Ist Häufiges MRT Gefährlich?

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine fortschrittliche Bildgebungstechnik, die ein starkes Magnetfeld und Radiowellen nutzt, um detaillierte Bilder von Organen und Geweben im Körper zu erstellen. Im Gegensatz zu CT-Scans oder Röntgenaufnahmen verwendet die MRT keine Röntgenstrahlung, weshalb sie allgemein als sicherer gilt.

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Ist Häufiges MRT Gefährlich?

Dennoch sorgen sich viele Menschen darüber, ob häufige MRT-Untersuchungen gesundheitsschädlich sein könnten. Ist das wirklich der Fall? Lassen Sie uns diese Frage genauer untersuchen.

1. Ist MRT Schädlich für den Körper?

a. MRT Verwendet Keine Röntgenstrahlung

Ein wichtiger Unterschied zwischen MRT und anderen bildgebenden Verfahren besteht darin, dass MRT keine ionisierende Strahlung nutzt. Ionisierende Strahlung (wie sie in CT-Scans oder Röntgenaufnahmen vorkommt) kann das Risiko für DNA-Schäden und Krebs erhöhen, wenn man ihr häufig ausgesetzt ist. MRT hingegen arbeitet ausschließlich mit Magnetfeldern und Radiowellen und hat keine vergleichbaren Auswirkungen.

b. Auswirkungen des Starken Magnetfelds

Das Magnetfeld eines MRT-Geräts ist sehr stark und kann 1,5 bis 3 Tesla erreichen (oder noch höher bei modernen Geräten). Bisher gibt es keine eindeutigen wissenschaftlichen Beweise dafür, dass diese Magnetfelder langfristige Schäden beim Menschen verursachen.

Allerdings kann ein MRT gefährlich sein, wenn Sie metallische Implantate im Körper haben, wie etwa Herzschrittmacher, Hörgeräte, Gefäßclips oder Metallsplitter. Daher überprüft der Arzt vor einer MRT-Untersuchung stets Ihre medizinische Vorgeschichte.

2. Ist Häufige MRT-Untersuchung Gefährlich?

Mehrere MRT-Scans sind in der Regel ungefährlich, da sie keine Röntgenstrahlen verwenden. Dennoch gibt es einige Faktoren, die bei häufigen MRT-Untersuchungen gesundheitliche Auswirkungen haben können, darunter:

a. Kontrastmittelinjektion

In bestimmten Fällen wird ein Kontrastmittel (meist Gadolinium) verabreicht, um die Bildqualität zu verbessern. Obwohl Gadolinium normalerweise über die Nieren ausgeschieden wird, kann eine wiederholte Anwendung zu einer Anreicherung im Körper führen, insbesondere bei Menschen mit Niereninsuffizienz. Seltene Nebenwirkungen können sein:

  • Allergische Reaktionen
  • Beeinträchtigung der Nierenfunktion
  • Gadolinium-Ablagerungen im Gehirn (keine direkte nachgewiesene Schädigung)

Wenn mehrere MRT-Scans erforderlich sind, wird der Arzt sorgfältig abwägen, ob ein Kontrastmittel notwendig ist.

b. Unwohlsein während der MRT

Bei einer MRT-Untersuchung muss der Patient 15 bis 60 Minuten in einer engen Röhre still liegen. Dies kann unangenehm sein, insbesondere für Menschen mit Platzangst (Klaustrophobie). Zu den möglichen vorübergehenden Nebenwirkungen gehören:

  • Schwindel durch das Magnetfeld
  • Leichtes Wärmegefühl auf der Haut
  • Lautes Geräusch des MRT-Geräts, das störend sein kann

3. Wer Sollte Häufige MRT-Verfahren Vermeiden?

Obwohl MRT für die meisten Menschen sicher ist, sollten bestimmte Personengruppen besonders vorsichtig sein:

  • Personen mit Metallimplantaten: Herzschrittmacher, künstliche Herzklappen, Cochlea-Implantate, chirurgische Clips im Gehirn oder Metallsplitter im Auge können durch das Magnetfeld beeinflusst werden.
  • Personen mit schwerer Niereninsuffizienz: Falls eine Kontrastmittelgabe erforderlich ist, sollte vorher eine Nierenfunktionsprüfung erfolgen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
  • Schwangere Frauen im ersten Trimester: Obwohl es keine eindeutigen Beweise für eine Schädigung des Fötus durch MRT gibt, sollte diese Untersuchung in den ersten drei Monaten nur bei zwingender Notwendigkeit durchgeführt werden.

4. Tipps für Mehrfache MRT-Untersuchungen

Falls Sie häufig MRT-Scans benötigen, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen, um Ihre Sicherheit zu gewährleisten:

  • Informieren Sie Ihren Arzt über Ihre Krankengeschichte, insbesondere wenn Sie Metallimplantate oder Nierenprobleme haben.
  • Vermeiden Sie unnötige Kontrastmittelgaben, falls diese nicht zwingend erforderlich sind.
  • Entspannen Sie sich und bereiten Sie sich mental vor, um Angstgefühle während der Untersuchung zu minimieren.
  • Tragen Sie Ohrstöpsel oder Kopfhörer, um das laute Geräusch des MRT-Geräts zu dämpfen.

5. Fazit

Die MRT ist ein sicheres und gesundheitlich unbedenkliches Verfahren, wenn es korrekt durchgeführt wird. Allerdings sollten Menschen, die regelmäßig MRT-Untersuchungen benötigen, einige Faktoren beachten, wie die Verwendung von Kontrastmitteln, Metallimplantate im Körper und mögliche kurzfristige Nebenwirkungen wie Schwindel oder Unwohlsein.

Falls Sie Bedenken bezüglich häufiger MRT-Untersuchungen haben, lassen Sie sich von Ihrem Arzt individuell beraten!

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