Was tun, wenn das Kind ständig unter Verstopfung leidet?

Verstopfung bei Kleinkindern ist ein häufiges Problem, das viele Eltern beunruhigt. Wenn Verstopfung über einen längeren Zeitraum anhält, kann das Stuhlgang erschweren und die allgemeine Gesundheit sowie die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen. Aber was sind die Ursachen, und wie können Eltern das Problem lösen? Lassen Sie uns das genauer untersuchen.

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Was tun, wenn das Kind ständig unter Verstopfung leidet?

1. Ursachen für anhaltende Verstopfung bei Kindern

Verstopfung tritt auf, wenn ein Kind weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang hat, wobei der Stuhl hart, trocken und schwer auszuscheiden ist. Hier sind einige der Hauptursachen für langanhaltende Verstopfung bei Kindern:

1.1. Ernährung mit zu wenig Ballaststoffen

  • Das Kind isst zu wenig Gemüse, Obst oder ballaststoffreiche Lebensmittel.
  • Eine Ernährung mit vielen verarbeiteten Lebensmitteln, Fast Food, Süßigkeiten und zuckerhaltigen Speisen.
  • Zu geringe Flüssigkeitsaufnahme kann den Stuhl hart und trocken machen, was den Stuhlgang erschwert.

1.2. Angewohnheit, den Stuhlgang zurückzuhalten

  • Manche Kinder halten den Stuhl absichtlich zurück, weil sie gerade spielen und nicht unterbrochen werden möchten.
  • Einige Kinder fürchten Schmerzen beim Stuhlgang, was zu Angst und dem bewussten Zurückhalten des Stuhls führt.

1.3. Einfluss von Säuglingsmilch (Formula)

  • Einige Milchpulver enthalten einen hohen Proteingehalt, der schwer verdaulich ist und den Stuhl härter macht als bei gestillten Kindern.
  • Wenn das Kind eine Kuhmilchallergie oder Laktoseintoleranz hat, kann das Verdauungssystem beeinträchtigt werden, was Verstopfung begünstigt.

1.4. Bewegungsmangel

Kinder, die wenig aktiv sind, viel Zeit vor dem Fernseher oder Handy verbringen oder sich nicht ausreichend bewegen, haben eine schwächere Darmtätigkeit.

1.5. Ungleichgewicht der Darmflora

Die längere Einnahme von Antibiotika kann sowohl schädliche als auch nützliche Bakterien im Darm zerstören, was die Verdauung und Nährstoffaufnahme beeinträchtigt.

2. Maßnahmen zur Behebung von chronischer Verstopfung bei Kindern

Wenn ein Kind über längere Zeit unter Verstopfung leidet, können Eltern folgende Maßnahmen ergreifen:

2.1. Anpassung der Ernährung

  • Mehr Ballaststoffe: Mehr Gemüse und Obst wie Bananen, Papaya, Avocados, Äpfel und Birnen in den Speiseplan integrieren.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Wasser hilft, den Stuhl weicher zu machen und die Verdauung zu unterstützen. Kinder zwischen 1 und 3 Jahren benötigen etwa 1-1,3 Liter Wasser pro Tag.
  • Geeignete Milchprodukte wählen: Wenn der Verdacht besteht, dass Verstopfung durch Säuglingsmilch verursacht wird, kann eine ballaststoffreichere Milchsorte ausprobiert oder ein Arzt konsultiert werden.

2.2. Regelmäßige Toilettengewohnheiten fördern

  • Eltern sollten das Kind dazu ermutigen, zu festen Zeiten auf die Toilette zu gehen, z. B. nach dem Frühstück oder Abendessen.
  • Eine angenehme Umgebung schaffen, das Kind nicht unter Druck setzen und es in der richtigen Haltung auf den Topf oder die Toilette setzen.

2.3. Mehr Bewegung fördern

  • Bewegung stimuliert die Darmaktivität und verbessert die Verdauung.
  • Kinder sollten täglich aktiv sein, z. B. durch Laufen, Schwimmen, Radfahren oder leichte Gymnastikübungen.

2.4. Probiotika zur Unterstützung der Verdauung

  • Probiotika enthalten nützliche Bakterien, die das Gleichgewicht der Darmflora fördern, die Verdauung verbessern und den Stuhl weicher machen.
  • Eltern können sich von einem Arzt beraten lassen, um ein geeignetes Probiotikum für ihr Kind zu wählen.

2.5. Bauchmassage zur Anregung der Darmbewegung

  • Eine sanfte Bauchmassage im Uhrzeigersinn mit warmen Händen kann die Darmtätigkeit anregen.
  • Eine tägliche Massage von 5-10 Minuten kann dem Kind helfen, leichter Stuhlgang zu haben.

3. Wann sollte man mit dem Kind zum Arzt gehen?

Wenn die oben genannten Maßnahmen keine Besserung bringen oder ungewöhnliche Symptome auftreten, sollte das Kind sofort einem Arzt vorgestellt werden. Warnsignale sind:

  • Verstopfung dauert länger als zwei Wochen ohne Verbesserung.
  • Blut im Stuhl oder starke Schmerzen beim Stuhlgang.
  • Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, anhaltende Müdigkeit.
  • Aufgeblähter Bauch oder starke Bauchkrämpfe.

Ein Arzt kann eine geeignete Behandlung empfehlen, wie milde Abführmittel, Tests auf mögliche Verdauungsstörungen oder eine Anpassung der Ernährung.

4. Verstopfung bei Kindern vorbeugen

Um chronischer Verstopfung vorzubeugen, sollten Eltern gesunde Gewohnheiten fördern:

  • Ausreichend Ballaststoffe durch Gemüse und Obst bereitstellen.
  • Tägliche ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sicherstellen.
  • Regelmäßige Toilettengewohnheiten etablieren.
  • Kinder zu mehr Bewegung ermutigen.
  • Antibiotika nur bei medizinischer Notwendigkeit einsetzen.

5. Fazit

Langanhaltende Verstopfung bei Kindern ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch die Entwicklung beeinträchtigen. Eltern sollten daher auf eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung, regelmäßige Toilettengewohnheiten und eine gesunde Darmflora achten. Wenn die Verstopfung trotz aller Maßnahmen anhält, ist eine ärztliche Untersuchung ratsam.

Hoffentlich konnte dieser Artikel Ihnen helfen, die Ursachen und Lösungen für Verstopfung bei Kindern besser zu verstehen. Wenn Sie die Informationen nützlich finden, teilen Sie sie gerne mit anderen Eltern, um auch ihnen zu helfen, ihre Kinder gesund zu halten!

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