Taubheitsgefühl in Händen und Füßen nach dem Aufwachen – Welche Krankheit steckt dahinter?

Das Taubheitsgefühl in Händen und Füßen nach dem Aufwachen ist ein häufiges Phänomen. Es kann lediglich durch eine falsche Schlafposition verursacht werden, aber es kann auch ein Warnsignal für ernsthafte gesundheitliche Probleme sein. Was sind die Ursachen? Ist es gefährlich? Und wie kann man es verhindern? Lassen Sie uns die Details in diesem Artikel klären.

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Taubheitsgefühl in Händen und Füßen nach dem Aufwachen – Welche Krankheit steckt dahinter?

1. Ursachen für das Taubheitsgefühl in Händen und Füßen nach dem Aufwachen

1.1. Falsche Schlafposition

  • Druck auf die Nerven: Eine falsche Schlafhaltung, insbesondere wenn Sie längere Zeit auf Ihren Händen oder Füßen liegen, kann Druck auf die Nerven und Blutgefäße ausüben, wodurch die Durchblutung gestört und ein Taubheitsgefühl verursacht wird.
  • Zu hohes oder zu niedriges Kissen: Dies kann die Blutzirkulation im Nacken- und Armbereich beeinträchtigen und zu Taubheitsgefühlen führen.
  • Gekrümmte Schlafposition: Wenn Sie mit stark angewinkelten Armen oder Beinen schlafen, können die Blutgefäße ebenfalls komprimiert werden, was zu Taubheitsgefühlen führt.

1.2. Nährstoffmangel

  • Mangel an Vitamin B1, B6, B12: Diese Vitamine sind für den Schutz des Nervensystems unerlässlich. Ein Mangel kann zu Taubheitsgefühlen in Händen und Füßen führen.
  • Mangel an Kalzium, Kalium, Magnesium: Diese Mineralstoffe spielen eine wichtige Rolle für die Funktion von Nerven und Muskeln. Ein Mangel kann Muskelkrämpfe und Taubheitsgefühle verursachen.

1.3. Erkrankungen des Nervensystems und der Blutgefäße

  • Degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule, Bandscheibenvorfall: Schäden an der Wirbelsäule können Nerven beeinträchtigen, die Arme und Beine versorgen, was zu Taubheitsgefühlen führt.
  • Karpaltunnelsyndrom: Besonders bei Menschen, die häufig am Computer arbeiten, kann der Mittelnerv im Handgelenk eingeklemmt werden, was Taubheit in den Händen verursacht.
  • Diabetes: Menschen mit Diabetes haben ein erhöhtes Risiko für Nervenschäden, die insbesondere morgens zu Taubheitsgefühlen führen können.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Hoher Blutdruck und Arteriosklerose können den Blutfluss in Hände und Füße einschränken, was zu häufigen Taubheitsgefühlen führt.

1.4. Weitere mögliche Ursachen

  • Nebenwirkungen von Medikamenten: Bestimmte Medikamente wie Blutdrucksenker oder Krebsmedikamente können das Nervensystem beeinflussen und Taubheitsgefühle verursachen.
  • Rauchen und Alkoholkonsum: Diese Gewohnheiten beeinträchtigen die Durchblutung und Nervenfunktion und führen zu Taubheitsgefühlen.
  • Schwangerschaft: Durch das Wachstum des Babys steigt der Druck auf die Blutgefäße, zudem beeinflussen hormonelle Veränderungen die Nerven und verursachen Taubheitsgefühle.

2. Ist das Taubheitsgefühl nach dem Aufwachen gefährlich?

In vielen Fällen ist das Taubheitsgefühl in den Händen und Füßen nach dem Aufwachen harmlos und verschwindet nach kurzer Zeit. Wenn es jedoch häufig auftritt, über längere Zeit anhält oder mit Symptomen wie Schmerzen, Muskelschwäche oder Schwindel einhergeht, könnte es ein Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein. In solchen Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen.

3. Maßnahmen zur Linderung des Taubheitsgefühls

3.1. Schlafposition anpassen

  • Vermeiden Sie es, längere Zeit auf Ihren Händen oder Füßen zu liegen.
  • Nutzen Sie ein Kissen in angemessener Höhe.
  • Schlafen Sie auf dem Rücken oder leicht seitlich, um den Druck auf die Nerven zu minimieren.
  • Verwenden Sie gegebenenfalls ergonomische Nacken- oder Rückenkissen.

3.2. Ernährung optimieren

  • Erhöhen Sie die Zufuhr von Vitamin B1, B6, B12 durch Lebensmittel wie Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte und Nüsse.
  • Essen Sie mehr grünes Gemüse und Obst, um ausreichend Kalzium, Kalium und Magnesium zu erhalten.
  • Reduzieren Sie fetthaltige, zuckerreiche und salzige Lebensmittel, um die Durchblutung nicht zu beeinträchtigen.

3.3. Regelmäßige Bewegung

  • Leichte Dehnübungen, Yoga und Spaziergänge können die Durchblutung verbessern.
  • Hand- und Fußübungen wie das Kreisen der Handgelenke und Fußgelenke sowie sanfte Dehnungen helfen, Taubheitsgefühle zu reduzieren.
  • Vermeiden Sie langes Sitzen, insbesondere Büroangestellte sollten alle 30–60 Minuten aufstehen und sich bewegen.

3.4. Massage und Akupunktur

  • Massage kann die Durchblutung fördern und Taubheitsgefühle verringern.
  • Akupunktur aus der traditionellen chinesischen Medizin kann eine wirksame Methode zur Behandlung von Taubheitsgefühlen sein.

3.5. Behandlung zugrunde liegender Erkrankungen

  • Wenn das Taubheitsgefühl durch eine Erkrankung verursacht wird, sollten Sie einen Arzt konsultieren, um die richtige Therapie zu erhalten. Diese kann aus Medikamenten, Physiotherapie oder anderen medizinischen Maßnahmen bestehen.

4. Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?

Sie sollten dringend einen Arzt aufsuchen, wenn:

  • Das Taubheitsgefühl dauerhaft besteht und nicht nachlässt.
  • Schmerzen, Muskelschwäche oder Gefühlsverlust auftreten.
  • Schwindel, Kopfschmerzen, Sprachstörungen oder Gleichgewichtsprobleme hinzukommen.
  • Sie an Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Problemen oder degenerativen Wirbelsäulenveränderungen leiden.

5. Fazit

Das Taubheitsgefühl in Händen und Füßen nach dem Aufwachen kann harmlos sein, wenn es durch eine falsche Schlafposition oder einen Nährstoffmangel verursacht wird. Es kann aber auch auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen. Um Beschwerden zu vermeiden, sollten Sie auf eine gesunde Schlafposition achten, eine ausgewogene Ernährung befolgen, regelmäßig Sport treiben und bei anhaltenden Symptomen ärztlichen Rat einholen. Vernachlässigen Sie Ihre Gesundheit nicht – achten Sie auf Ihren Körper, um ein gesundes Leben zu führen.

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