Die Behandlung von Mumps: Was Sie wissen sollten

Mumps ist eine durch Viren verursachte Infektionskrankheit, die häufig bei Kindern auftritt, aber auch Erwachsene betreffen kann. Ohne rechtzeitige und richtige Behandlung kann Mumps ernsthafte Komplikationen verursachen. In diesem Artikel erfahren Sie alles über Mumps, effektive Behandlungsmethoden und Prävention, um Ihre Gesundheit und die Ihrer Familie zu schützen.

Die Behandlung von Mumps: Was Sie wissen sollten - mefact.org
Die Behandlung von Mumps: Was Sie wissen sollten

1. Was ist Mumps?

Mumps (medizinischer Name: Parotitis epidemica) ist eine ansteckende Viruserkrankung, verursacht durch ein Virus aus der Familie der Paramyxoviren. Die Übertragung erfolgt hauptsächlich über Tröpfcheninfektion – etwa durch Speichel, Nasen- und Rachensekrete oder direkten Kontakt mit einer infizierten Person. Ein typisches Symptom ist die Schwellung und Schmerzen der Ohrspeicheldrüsen – der Speicheldrüsen.

2. Symptome von Mumps

Die Symptome treten in der Regel 14–25 Tage nach der Infektion auf und können Folgendes umfassen:

  • Hohes Fieber (38–39°C)
  • Kopfschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit
  • Schwellung und Schmerzen der Ohrspeicheldrüsen (ein- oder beidseitig)
  • Schmerzen beim Kauen oder Schlucken
  • Bei kleinen Kindern manchmal Bauchschmerzen und Übelkeit

Bei Erwachsenen kann die Krankheit schwerwiegender verlaufen und häufiger Komplikationen verursachen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.

3. Kann Mumps vollständig geheilt werden?

Derzeit gibt es keine spezifische antivirale Therapie gegen Mumps. Die Erkrankung heilt jedoch in der Regel innerhalb von 7–10 Tagen von selbst ab, sofern der Patient ausreichend Ruhe erhält und richtig gepflegt wird. Die Behandlung zielt darauf ab, Symptome zu lindern und Komplikationen zu vermeiden.

Wichtig: Eine frühzeitige Erkennung und angemessene Pflege helfen, die Genesung zu beschleunigen und Komplikationen zu minimieren.

4. Effektive Behandlung von Mumps zu Hause

Hier sind bewährte Maßnahmen zur Pflege von Mumps-Patienten zu Hause:

4.1. Ruhe und Isolation

  • Der Patient sollte sich mindestens 7–10 Tage ab dem Auftreten der Symptome vollständig ausruhen.
  • Isolation ist wichtig, um die Ansteckung anderer zu verhindern – besonders in den ersten 5 Tagen nach dem Anschwellen der Speicheldrüsen.

4.2. Linderung der Symptome

  • Fieber senken mit Paracetamol (nach ärztlicher Anweisung).
  • Kalte Umschläge auf die geschwollenen Stellen zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen.
  • Mit warmem Salzwasser gurgeln zur Reinigung von Mund und Rachen.

4.3. Ernährung

  • Weiche, flüssige und leicht verdauliche Speisen wie Brei, Suppe und Brühe essen.
  • Säurehaltige, scharfe oder harte Lebensmittel vermeiden, da sie Schmerzen verschlimmern können.
  • Viel Wasser trinken zur Vermeidung von Dehydration und zur Entgiftung des Körpers.

4.4. Beobachtung und Nachuntersuchung

  • Auf Anzeichen wie anhaltendes Fieber, Hodenschwellung (bei Männern), starke Bauchschmerzen (bei Frauen), starke Kopfschmerzen usw. achten.
  • Bei Verdacht auf Komplikationen sofort einen Arzt aufsuchen.

5. Gefährliche Komplikationen von Mumps

Auch wenn die meisten Patienten vollständig genesen, kann Mumps unbehandelt schwerwiegende Komplikationen verursachen:

  • Hodenentzündung (Orchitis): Vor allem bei Männern nach der Pubertät; kann zu Hodenschrumpfung oder Unfruchtbarkeit führen.
  • Eierstockentzündung (Oophoritis): Bei Frauen; verursacht Unterleibsschmerzen und kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
  • Hirnhautentzündung oder Enzephalitis: Verursacht starke Kopfschmerzen, Erbrechen, Nackensteifigkeit – potenziell lebensbedrohlich.
  • Akute Pankreatitis: Starke Bauchschmerzen und hohes Fieber.
  • Vorübergehender oder dauerhafter Hörverlust (selten)

Daher ist besondere Vorsicht bei Erwachsenen geboten.

6. Effektive Prävention von Mumps

6.1. Impfung

Die wirksamste Maßnahme gegen Mumps ist die Impfung mit dem MMR-Impfstoff (Masern – Mumps – Röteln):

  • 1. Dosis: im Alter von 12–15 Monaten
  • 2. Dosis: im Alter von 4–6 Jahren

Auch Erwachsene, die nie geimpft wurden oder nie an Mumps erkrankt sind, sollten sich impfen lassen.

6.2. Hygiene und Umgebung

  • Regelmäßiges Händewaschen mit Seife
  • Tragen einer Maske an öffentlichen Orten
  • Keine gemeinsamen Gegenstände mit Infizierten benutzen

6.3. Immunsystem stärken

  • Gesunde, ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und Obst
  • Regelmäßige Bewegung
  • Ausreichend Schlaf und Stressvermeidung

7. Häufig gestellte Fragen (FAQ)

7.1. Wie lange dauert Mumps?

Die Erkrankung dauert normalerweise 7–10 Tage ohne Komplikationen. Nach Abklingen des Fiebers und der Schwellung kann man wieder den Alltag aufnehmen.

7.2. Kann Mumps wiederkommen?

Mumps tritt selten erneut auf. Nach einer Erkrankung bildet der Körper eine langanhaltende Immunität. Sehr selten gibt es Ausnahmen.

7.3. Ist Mumps bei Erwachsenen gefährlich?

Ja. Erwachsene haben ein höheres Risiko für Komplikationen wie Hodenentzündung, Hirnhautentzündung und im schlimmsten Fall Unfruchtbarkeit, wenn die Behandlung zu spät erfolgt.

8. Fazit

Mumps ist eine häufige Infektionskrankheit, die jedoch gut behandelbar und vermeidbar ist – vorausgesetzt, man verfügt über das nötige Wissen und handelt verantwortungsbewusst. Lassen Sie sich impfen, leben Sie gesund und isolieren Sie sich bei einer Infektion, um sich selbst und andere zu schützen.

Behalten Sie Ihre Gesundheit stets im Blick und konsultieren Sie bei Bedarf einen Arzt. Unterschätzen Sie Mumps nicht!

Einen Kommentar hinterlassen